Endodontologie (Wurzelkanalbehandlung)

Der Nerv eines Zahnes kann auf vielfältige Weise erkranken. Beispiele sind:
  • Große kariöse Läsionen, bei denen Bakterien den Nerv infizieren,
  • Unfälle mit Freilegung des Nervs,
  • Risse in der Zahnhartsubstanz (gemein, weil im ersten Moment nicht sichtbar)
  • Manchmal sogar lang zurückliegende Unfälle, die keine direkten Probleme verursacht haben. Oftmals daran zu erkennen, dass sich der Zahn dunkler verfärbt.

Je nach Fortschritt des Entzündungsstadiums werden 1-3, manchmal auch mehr Behandlungen notwendig sein, um solche Zähne noch „zu retten“. Nach den Richtlinien der Krankenkassen sind Wurzelkanalbehandlungen nicht allzu oft das Mittel der Wahl. Viele Zähne müssten entfernt werden.

Mit etwas mehr Aufwand und den richtigen Instrumenten kann man jedoch auch solche Zähne in den meisten Fällen erhalten.

Für den langfristigen Erfolg einer Wurzelkanalbehandlung ist es notwendig, die entzündeten und abgestorbenen Gewebereste vollständig aus dem Wurzelkanal zu entfernen.

Wir verwenden hierfür ein Gerät mit dem wir maschinell aufbereiten und gleichzeitig eine präzise Längenbestimmung des Wurzelkanals in Echtzeit bekommen. Durch die elektrometrische Längenmessung haben wir eine viel genauere Bestimmung der Länge eines Wurzelkanals, als durch ein Röntgenbild. Nach erfolgreicher Wurzelkanalbehandlung sollte nach ca. ½ Jahr immer eine Versorgung mit einer Krone erfolgen. Warum? Weil ein wurzelkanalbehandelter Zahn immer spröder ist als ein Zahm mit intaktem Nerv und gerne mal auseinanderbricht.

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